Samstag, 28. April 2007
Feminists DID swarm upon.... Frankenstein
foxp2gen, 20:16h
Nun, hier bin ich.
Frisch aus der Uni an einem Samstagnachmittag... jaja, ich weiß, jeder normale Student schläft Samstags bis mindestens dreizehn uhr, DOCH: Es gibt ein kleines Dorf ganz weit weg an der Küste, umzingelt von Römischen Lagern.... ähm.. ich meine natürlich eher eine kleine Stadt an der Donau, wo eine Dozentin extra für ein Blockseminar aus Großbritannien herüber kommt. Da lohnt es sich dann doch schon einmal, Samstags um acht aus den Federn zu kriechen und sich von neun bis halb vier an die Uni zu begeben.
Was hat das jetzt mit dem Titel dieses Eintrags zu tun? Ganz einfach. Das oben genannte Blockseminar befasst sich mit der überaus interessanten Thematik der Science Fiction, erstaunlicherweise unter anderem im Hinblick auf einen der Romane des frühen 19. Jahrhunderts, der durchaus als eines der ersten Werke mit Ansätzen zur heutigen Science Fiction betrachtet werden kann: Mary Shelley's Frankenstein.
Besonders die Stimme des Feminismus wurde in diesem Blockseminar gehört und vertreten. Und mir als normaler Mensch und gewöhnliche Frau geht da mal wieder ein Licht auf. Und zwar ein Licht der Erkenntnis, der Erkenntnis darüber, wie sehr man eine gute Sache bis ins Alberne hinein verfolgen kann.
"Die Rolle der Frau" in Mary Shelley's Klassiker ist reduziert auf engelhafte Erscheinungen, die entweder keine eigene Meinung haben, oder ihre Meinung der der Männer unterordnen. Man mag denken, was man will, aber 1818, als dieses Buch veröffentlicht wurde, waren die Welt und die Gesellschaft nunmal so. Das gesamte Buch dreht sich im Prinzip darum, was passiert, wenn ein Mensch versucht, Gott zu spielen. Ich sage bewusst Mensch, weil die Kernaussage bestimmt nicht darauf abzielt, Frauen als niedere Wesen darzustellen, oder zu zeigen, dass nur Männer den Wunsch haben die Wissenschaft bis zu ihrem Ende auszuschöpfen. Im Gegenteil. Indem Victor Frankenstein seiner Kreatur eine weibliche Gefährtin unterschlägt, damit es sich nicht fortpflanzen kann, wird aufgezeigt, in was für einer Machtposition sich Frauen eigentlich befinden.
Hey... ohne uns wäre die Menschheit nicht fähig, sich zu erhalten... zumindest im Moment noch nicht.
Nur frage ich mich eines. Warum muss das Frausein so hervorgehoben werden in unserer aufgeklärten Gesellschaft? Warum muss ich als Frau unfähig sein, einen Reifen am Auto zu wechseln, dafür aber kochen können und gleichzeitig die Männer dafür verfluchen, dass sie mich unterdrücken? Statt es einfach mal zu versuchen, meckern die Frauen lieber darüber, dass sie nicht gleichberechtigt sind. SCHWACHSINN! Wenn ich gleichberechtigt sein will, muss ich auch zusehen, dass ich fähig bin, mich selbst zu erhalten. Also liebe Frauen... warum lernt ihr nicht, eure Reifen selbst zu wechseln? Warum baut ihr eure Regale nicht selbst auf, warum bringt ihr euren Müll nicht selbst runter und warum schleppt ihr eure Getränkekisten nicht selbst in den zweiten Stock? Ihr wollt doch gleichberechtigt sein... dann tut genau das, was ein Mann auch tut.... aber dann ist es wieder nicht recht, stimmts?
Sehen wir den Tatsachen ins Auge: moderne Frauen wollen auf eigenen Beinen stehen und dafür ANERKENNUNG von den Männern, scheitern aber daran, dass sie zwar im Job knallhart sind, aber dafür zuhause die Schwachen mimen.
Hey, ich hab kein Problem damit zuzugeben, dass ich nicht so gut mit feinmechanischen Dingen umgehen kann. Aber ich lasse es mir erklären und zeigen. Und ich hab nichts dagegen, zu kochen, ich fühle mich nicht unterdrückt, wenn ich für mich und meinen Partner koche. Wieso auch? Ich mache das freiwillig. Keine Frau ist heutzutage noch gezwungen, etwas zu tun, wozu sie nicht bereit ist. Wenn sie es doch tut, muss sie sich daher auch nicht beschweren.
Ihr Männer habt doch normalerweise auch kein Problem damit, uns Frauen eine Kiste Wasser in den zweiten Stock zu tragen. Das hat aber weniger was damit zu tun, dass wir Frauen schwächer oder dümmer sind oder Männer stärker oder klüger, sondern damit, dass Männer eben gerne für ihre weibliche Hälfte sorgen, ihr Arbeit abnehmen wollen, von der sie wissen, dass es eben schwere körperliche Arbeit ist. Sie wollen, dass es uns gut geht, genauso wie eine Frau will, dass es ihrem Partner gut geht. Das ist das ganze Geheimnis und hat - zumindest heute - nichts mehr mit Unterdrückung zu tun, sondern mit Respekt.
Wenn ein Mann einem die Jacke zum Anziehen hinhält, macht er das nicht, weil wir Frauen zu dumm dazu sind, sondern weil er höflich sein möchte, weil er es uns angenehm machen möchte.
Warum also heute noch jeder darauf herumpochen muss, dass Frauen nicht gleichberechtigt sind, ist für mich absolut schleierhaft. Besonders wenn es um Frankenstein geht, der ja nunmal gar nichts mit Feminismus zu tun hat, außer dass die Mutter der Autorin eine der ersten Feministinnen in Großbritannien war und die Autorin selbst abgehauen ist, um in Sünde mit ihrem späteren Ehegatten zu leben *g*.
Die einzelnen Zitate des Buches, die immer wieder aufgewärmt wurden, um die "Rolle der Frau" zu skizzieren, sammeln sich in meinem Kopf und fügen sich unaufhaltsam zu einem Muster, welches ich bereits einmal gesehen habe... in einem Essay von Dave Barry... "Insects DID swarm upon.... Bill Doberman" (welches im Internet ohne schwierigkeiten über google zu finden ist).. hier ein kleiner Ausschnitt:
SCAN
"Steve?"
"Yes?"
"Steve?"
"Yes?"
"Steve?"
SCAN
"YES, and their eyeballs DID explode like party favors, but they WERE NOT sorrowful, for they kneweth..."
SCAN
"Bill Doberman. Him good. Him heap strong. Him..."
SCAN
"...finished playing 3814 classic hits with no commercial interruptions, dating back to 1978, and now..."
SCAN
"...we have unconfirmed reports that the radiation cloud is spreading and that..."
SCAN
"...liquefied brain parts did dribbleth OUT from their nostrils, but they WERE not alarmed, for..."
Das passiert mit Frankenstein in meinem Kopf, wenn die Feministinnen darüber herfallen... Feminists DID swarm upon... Frankenstein, fürwahr!
Frisch aus der Uni an einem Samstagnachmittag... jaja, ich weiß, jeder normale Student schläft Samstags bis mindestens dreizehn uhr, DOCH: Es gibt ein kleines Dorf ganz weit weg an der Küste, umzingelt von Römischen Lagern.... ähm.. ich meine natürlich eher eine kleine Stadt an der Donau, wo eine Dozentin extra für ein Blockseminar aus Großbritannien herüber kommt. Da lohnt es sich dann doch schon einmal, Samstags um acht aus den Federn zu kriechen und sich von neun bis halb vier an die Uni zu begeben.
Was hat das jetzt mit dem Titel dieses Eintrags zu tun? Ganz einfach. Das oben genannte Blockseminar befasst sich mit der überaus interessanten Thematik der Science Fiction, erstaunlicherweise unter anderem im Hinblick auf einen der Romane des frühen 19. Jahrhunderts, der durchaus als eines der ersten Werke mit Ansätzen zur heutigen Science Fiction betrachtet werden kann: Mary Shelley's Frankenstein.
Besonders die Stimme des Feminismus wurde in diesem Blockseminar gehört und vertreten. Und mir als normaler Mensch und gewöhnliche Frau geht da mal wieder ein Licht auf. Und zwar ein Licht der Erkenntnis, der Erkenntnis darüber, wie sehr man eine gute Sache bis ins Alberne hinein verfolgen kann.
"Die Rolle der Frau" in Mary Shelley's Klassiker ist reduziert auf engelhafte Erscheinungen, die entweder keine eigene Meinung haben, oder ihre Meinung der der Männer unterordnen. Man mag denken, was man will, aber 1818, als dieses Buch veröffentlicht wurde, waren die Welt und die Gesellschaft nunmal so. Das gesamte Buch dreht sich im Prinzip darum, was passiert, wenn ein Mensch versucht, Gott zu spielen. Ich sage bewusst Mensch, weil die Kernaussage bestimmt nicht darauf abzielt, Frauen als niedere Wesen darzustellen, oder zu zeigen, dass nur Männer den Wunsch haben die Wissenschaft bis zu ihrem Ende auszuschöpfen. Im Gegenteil. Indem Victor Frankenstein seiner Kreatur eine weibliche Gefährtin unterschlägt, damit es sich nicht fortpflanzen kann, wird aufgezeigt, in was für einer Machtposition sich Frauen eigentlich befinden.
Hey... ohne uns wäre die Menschheit nicht fähig, sich zu erhalten... zumindest im Moment noch nicht.
Nur frage ich mich eines. Warum muss das Frausein so hervorgehoben werden in unserer aufgeklärten Gesellschaft? Warum muss ich als Frau unfähig sein, einen Reifen am Auto zu wechseln, dafür aber kochen können und gleichzeitig die Männer dafür verfluchen, dass sie mich unterdrücken? Statt es einfach mal zu versuchen, meckern die Frauen lieber darüber, dass sie nicht gleichberechtigt sind. SCHWACHSINN! Wenn ich gleichberechtigt sein will, muss ich auch zusehen, dass ich fähig bin, mich selbst zu erhalten. Also liebe Frauen... warum lernt ihr nicht, eure Reifen selbst zu wechseln? Warum baut ihr eure Regale nicht selbst auf, warum bringt ihr euren Müll nicht selbst runter und warum schleppt ihr eure Getränkekisten nicht selbst in den zweiten Stock? Ihr wollt doch gleichberechtigt sein... dann tut genau das, was ein Mann auch tut.... aber dann ist es wieder nicht recht, stimmts?
Sehen wir den Tatsachen ins Auge: moderne Frauen wollen auf eigenen Beinen stehen und dafür ANERKENNUNG von den Männern, scheitern aber daran, dass sie zwar im Job knallhart sind, aber dafür zuhause die Schwachen mimen.
Hey, ich hab kein Problem damit zuzugeben, dass ich nicht so gut mit feinmechanischen Dingen umgehen kann. Aber ich lasse es mir erklären und zeigen. Und ich hab nichts dagegen, zu kochen, ich fühle mich nicht unterdrückt, wenn ich für mich und meinen Partner koche. Wieso auch? Ich mache das freiwillig. Keine Frau ist heutzutage noch gezwungen, etwas zu tun, wozu sie nicht bereit ist. Wenn sie es doch tut, muss sie sich daher auch nicht beschweren.
Ihr Männer habt doch normalerweise auch kein Problem damit, uns Frauen eine Kiste Wasser in den zweiten Stock zu tragen. Das hat aber weniger was damit zu tun, dass wir Frauen schwächer oder dümmer sind oder Männer stärker oder klüger, sondern damit, dass Männer eben gerne für ihre weibliche Hälfte sorgen, ihr Arbeit abnehmen wollen, von der sie wissen, dass es eben schwere körperliche Arbeit ist. Sie wollen, dass es uns gut geht, genauso wie eine Frau will, dass es ihrem Partner gut geht. Das ist das ganze Geheimnis und hat - zumindest heute - nichts mehr mit Unterdrückung zu tun, sondern mit Respekt.
Wenn ein Mann einem die Jacke zum Anziehen hinhält, macht er das nicht, weil wir Frauen zu dumm dazu sind, sondern weil er höflich sein möchte, weil er es uns angenehm machen möchte.
Warum also heute noch jeder darauf herumpochen muss, dass Frauen nicht gleichberechtigt sind, ist für mich absolut schleierhaft. Besonders wenn es um Frankenstein geht, der ja nunmal gar nichts mit Feminismus zu tun hat, außer dass die Mutter der Autorin eine der ersten Feministinnen in Großbritannien war und die Autorin selbst abgehauen ist, um in Sünde mit ihrem späteren Ehegatten zu leben *g*.
Die einzelnen Zitate des Buches, die immer wieder aufgewärmt wurden, um die "Rolle der Frau" zu skizzieren, sammeln sich in meinem Kopf und fügen sich unaufhaltsam zu einem Muster, welches ich bereits einmal gesehen habe... in einem Essay von Dave Barry... "Insects DID swarm upon.... Bill Doberman" (welches im Internet ohne schwierigkeiten über google zu finden ist).. hier ein kleiner Ausschnitt:
SCAN
"Steve?"
"Yes?"
"Steve?"
"Yes?"
"Steve?"
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"YES, and their eyeballs DID explode like party favors, but they WERE NOT sorrowful, for they kneweth..."
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"Bill Doberman. Him good. Him heap strong. Him..."
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"...finished playing 3814 classic hits with no commercial interruptions, dating back to 1978, and now..."
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"...we have unconfirmed reports that the radiation cloud is spreading and that..."
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"...liquefied brain parts did dribbleth OUT from their nostrils, but they WERE not alarmed, for..."
Das passiert mit Frankenstein in meinem Kopf, wenn die Feministinnen darüber herfallen... Feminists DID swarm upon... Frankenstein, fürwahr!
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